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Leinöl

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Was ist Leinöl?

Das Öl wird aus Leinsamen gewonnen. Wegen ihrer vielen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente gilt es als gesundheitsfördernd. Aufgrund ihrer goldenen Farbe wird es auch flüssiges Gold genannt.

Es ist reich an Omega 3 Fettsäuren der Alpha-Linolensäure (ALA) und Omega 3. Weil in der heutigen Ernährung oft ein Mangel Omega 3 Fettsäure vorliegt, kann sich das negativ auf die Gesundheit auswirken. Mit einer regelmäßigen Einnahme kannst du diesem Mangel vorbeugen.

Das Leinsamenöl lässt sich in kalte Speisen wie beispielsweise Quark oder Dips einrühren und eignet sich ebenso gut in Salaten. Aufgrund des hohen Nährstoffgehaltes eignet sich das kostbare Öl nicht zum Braten, weil dadurch die wertvollen Omega 3 Fettsäuren zerstört werden.

Welches Leinöl ist das beste?

Beim Leinsamenöl ist es wichtig, auf die Qualität zu achten. Gesundheitlich profitieren kannst du mit einem nativen, kalt gepressten Öl.

Die Leinsamen sollten unter einer Temperatur von weniger als 40 Grad gepresst worden sein. Dann hast du Rockostqualität und damit die besten Inhaltsstoffe.

Achte zudem auf Bioqualität. Damit kannst du sichergehen, dass dieses Öl frei von Pestiziden und sonstigen Schadstoffen ist.

Wichtig ist auch, dass das Leinsamenöl frisch von der Ölmühle ist.

Des Weiteren erkennst du ein gutes Öl am Geschmack. Während billige Leinsamenöle meistens bitter schmecken, sind hochwertige mild und etwas nussig im Geschmack.

Falls dir nach der Einnahme des Öles schlecht werden sollte, kann es daran liegen, dass es bereits ranzig ist.

Wie gesund ist Leinöl?

Das Öl zählt zu eines der gesündesten Öle. Der Grund ist der hohe Gehalt an pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren. Der Vorteil ist, dass du nur eine geringe Menge am Tag davon zu dir nehmen brauchst, um deinen Omega-3 Bedarf decken zu können.

Dein Organismus kann Omega 3 nicht selbst herstellen, darum ist es wichtig, dass du es regelmäßig deinem Körper zuführst.

Die im Öl enthaltene Alpha-Linolensäure kann sich positiv auf die Cholesterinwerte auswirken, was dazu führt, dass durch die regelmäßige Einnahme das LDL-Cholesterin auf natürliche Weise senken lässt. Folglich hat die Alpha-Linolensäure entzündungshemmende Eigenschaften.

Des Weiteren soll es die Blutfettwerte verbessern und die Blutzuckerwerte senken können.

Die Omega-3-Fettsäuren können sich positiv auf das Gehirn auswirken, was deine Leistungsfähigkeit verbessern kann. Gleichzeitig kann es dabei unterstützen, Depressionen vorzubeugen.

Zudem soll es gesundheitsfördernd für das Herz-Kreislauf-System sein und Thrombose, Herzinfarkt sowie Schlaganfall vorbeugen können.

Unter anderem findet das Leinsamenöl bereits seit der Antike Anwendung bei Verdauungsbeschwerden und Magen-Darm-Beschwerden.

Dieses pflanzliche Öl gilt als ein wahres Superfood und sollte nicht auf deinem täglichen Speiseplan fehlen.

Achte beim Kauf unbedingt auf die Qualität. Hochwertige Öle aus Leinsamen kosten zwar etwas mehr, aber du wirst den Unterschied schnell spüren und merken, wie gut es dir und deiner Gesundheit tut.

Wie nehme ich Leinöl ein?

Du kannst das Öl pur einnehmen. Wenn du deine Verdauung anregen möchtest, solltest du es am besten vor der ersten Mahlzeit zu dir nehmen. Damit wirst du schnell feststellen können, wie gut sich deine Verdauung dank des Öles von selbst reguliert.

Eine weitere Möglichkeit ist es, das Öl in das Essen zu mischen. Sehr beliebt ist die Einnahme zusammen mit Quark, auch bekannt als Budwig Creme. Laut der Ärztin Johanna Budwig soll der Quark bewirken, dass dein Körper die hochwertigen Fettsäuren des Öls besser aufnehmen kann. Des Weiteren kannst du das Öl über deinen Salat oder gedünstetes Gemüse geben.

Während manche Menschen nüchterne Einnahme des Öles bevorzugen, nehmen es andere lieber in Speisen zu sich.

Wenn dir das Öl geschmacklich nicht zusagt, du aber trotzdem von den gesundheitsfördernden Eigenschaften profitieren möchtest, kannst du es in Kapselform zu dir einnehmen.

Keineswegs solltest du das Öl erhitzen, weil damit die wertvollen Nährstoffe verloren gehen.

Wie viel Leinöl am Tag?

In der Regel empfehlen die Hersteller die tägliche Einnahme von 1 bis 2 Esslöffel. Was etwa 10 Gramm Öl entspricht. Diese Menge soll ausreichen, um den täglichen Omega 3 Bedarf zu decken.

Wenn du Kapseln nimmst, solltest du je nach Packungsangabe 3 Mal täglich bis zu 5 Kapseln einnehmen.

Beachte, dass die Omega-3-Fettsäuren auf natürliche Weise das Blut verdünnen. Wenn du Blutverdünner einnimmst, solltest du deshalb die Einnahme mit deinem Arzt besprechen. Zudem empfiehlt es sich, täglich nicht mehr als 3 Esslöffel einzunehmen.

Wie lange ist Leinöl haltbar?

Das Öl besteht aus einem hohen Anteil an Omega 3, der Alpha-Linolensäure (ALA) und Omega 6, darum wird es schnell ranzig.

Daher ist es besonders wichtig, darauf zu achten, eine geöffnete Flasche innerhalb von 4 bis 8 Wochen aufzubrauchen. Danach wird es bitter und ist ungenießbar. Bewahre es unbedingt im Kühlschrank auf, um es vor Wärme zu schützen.

Ungeöffnet hält sich das Öl circa 3 bis 6 Monate.

Um sicher zugehen, dass das Öl nicht zu schnell ranzig wird, bietet es sich an, es einzufrieren. Dabei bleibt die Qualität erhalten und die Haltbarkeit kann sich um bis zu 6 Monate verlängern.