Moviprep Pulver
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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Produktbeschreibung
Indikation/Anwendung Das Arzneimittel ist ein Laxans. Eine Anwendung besteht aus zwei großen Beuteln ('Beutel A') und zwei kleinen ('Beutel B'). Für eine Anwendung benötigen Sie alle vier Beutel. Sie nehmen das Arzneimittel zur Darmreinigung vor klinischen Maßnahmen ein, damit Sie für eine Untersuchung (Endoskopie, Röntgen) vorbereitet sind. Das Arzneimittel wirkt, indem es den Darm entleert. Eine erwartete Wirkung bei der Anwendung des Arzneimittels ist also wässriger Durchfall. Dosierung Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die übliche Dosis zur Darmvorbereitung insgesamt zwei Liter Lösung, die folgendermaßen gebrauchsfertig gemacht wird: Eine Packung enthält zwei durchsichtige Umbeutel, die jeweils zwei Beutel enthalten: Beutel A und Beutel B. Der Inhalt jedes Beutelpaars (d. h. ein Beutel A und ein Beutel B) wird in einem Liter Wasser aufgelöst. Eine Packung ergibt also zwei Liter trinkfertiger Lösung. Lesen Sie vor Anwendung des Arzneimittels bitte aufmerksam die folgenden Erläuterungen. Sie müssen wissen: wann das Arzneimittel eingenommen wird; wie das Arzneimittel zubereitet wird; wie das Arzneimittel getrunken wird; welche Wirkungen zu erwarten sind. Wann das Arzneimittel eingenommen wird Nehmen Sie das Arzneimittel auf Anweisung Ihres Arztes oder des Pflegepersonals ein. Die Behandlung mit dem Arzneimittel muss vor Beginn der medizinischen Untersuchung abgeschlossen sein. Folgende Vorgehensweisen sind möglich: Entweder Einnahme des ersten Liters am Vorabend und Einnahme des zweiten Liters am frühen Morgen des Untersuchungstages oder Einnahme von zwei Litern am Vorabend des Untersuchungstages. Wichtig: Von Beginn der Einnahme bis zum Abschluss der Untersuchung dürfen Sie keine feste Nahrung zu sich nehmen. Wie bereiten Sie das Arzneimittel zu Öffnen Sie einen der durchsichtigen Umbeutel und entnehmen Sie die Beutel A und B. Geben Sie den Inhalt BEIDER Beutel in einen Messbecher, der einen Liter Flüssigkeit fassen kann. Geben Sie einen Liter Wasser bis zur 1-Liter-Markierung in das Gefäß und rühren Sie, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat und die Lösung klar oder leicht trüb ist. Dieser Vorgang kann bis zu fünf Minuten dauern. Wie trinken Sie das Arzneimittel Trinken Sie den ersten Liter innerhalb von ein bis zwei Stunden. Versuchen Sie, alle 10 bis 15 Minuten ein Glas zu trinken. Bereiten Sie im Anschluss daran den zweiten Liter Lösung aus den Beuteln A und B des verbleibenden Umbeutels zu. Dann trinken Sie die Lösung in gleicher Weise. Sie sollten in diesem Zeitraum einen weiteren Liter klarer Flüssigkeit zu sich nehmen, um großen Durst und eine Austrocknung des Körpers zu vermeiden. Mögliche Getränke sind Wasser, klare Suppen, Obstsäfte (ohne Fruchtfleisch), limonadenhaltige Getränke, Tee oder Kaffee (ohne Milch). Diese Getränke können Sie bis spätestens eine Stunde vor der Untersuchung zu sich nehmen. Welche Wirkungen sind bei der Anwendung des Arzneimittels zu erwarten Sobald Sie mit der Einnahme des Arzneimittels beginnen, sollten Sie sich in der Nähe einer Toilette aufhalten. Bald wird ein wässriger Stuhlgang einsetzen. Das ist ganz normal und weist darauf hin, dass die Lösung wirkt. Bald nachdem Sie die gesamte Lösung getrunken haben, hört der Stuhldrang wieder auf. Wenn Sie diesen Anweisungen folgen, ist Ihr Darm gereinigt, und Sie tragen so dazu bei, dass die Untersuchung erfolgreich durchgeführt werden kann. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist. Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten, können Sie sehr starken Durchfall bekommen, der zu einer Austrocknung des Körpers führen kann. Nehmen Sie große Mengen an Flüssigkeit zu sich, insbesondere Obstsäfte. Wenn Sie sich Sorgen machen, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben, holen Sie sie nach, sobald Sie es bemerken. Sollten seit dem vorgesehenen Einnahmezeitpunkt bereits mehrere Stunden vergangen sein, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Die Darmvorbereitung muss mindestens eine Stunde vor der geplanten Untersuchung abgeschlossen sein. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Kinder Das Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren geeignet. Art und Weise zur Einnahme nach Auflösen Nebenwirkungen Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Menschen auftreten müssen. Durchfall ist eine normale Wirkung des Arzneimittels. Sehr häufige Nebenwirkungen (d.h. bei mehr als 1 von 10 Behandelten): Bauchschmerzen, Blähbauch (abdominale Aufblähung), Müdigkeit, allgemeines Unwohlsein, Reizungen des Darmausgangs und Übelkeit. Häufige Nebenwirkungen (d.h. bei 1 bis 10 von 100 Behandelten): Hunger, Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Durst und Muskelzittern/Frösteln. Gelegentliche Nebenwirkungen (d.h. bei 1 bis 10 von 1000 Behandelten): Unbehagen, Schluckbeschwerden und veränderte Leberfunktionstests Die folgenden Nebenwirkungen wurden mitunter beobachtet, ihre Häufigkeit ist jedoch unbekannt, da sie auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden kann: Blähungen (Flatulenz), kurzzeitiger Anstieg des Blutdrucks, Brechreiz (angespanntes Würgen bis Erbrechen), sehr niedrige Natriumspiegel des Blutes, welche Krampfanfälle auslösen können und Änderungen der Salzkonzentrationen im Blut wie beispielsweise Bikarbonatkonzentration vermindert, Kalziumkonzentration erhöht oder vermindert, Chloridkonzentration im Blut erhöht oder vermindert, Phosphatkonzentration vermindert. Besonders bei Patienten, die die Nieren beeinträchtigende Medikamente wie beispielsweise ACE-Hemmer und Diuretika zur Behandlung von Herzkrankheiten einnehmen, können Kalium- und Natriumspiegel im Blut vermindert sein. Diese Reaktionen treten normalerweise nur während der Anwendung auf; sollten sie länger anhalten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Es können allergische Reaktionen auftreten. Wenn Sie von einem der nachfolgend genannten Symptome betroffen sind, nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf. Sie sollten das Arzneimittel nicht weiter einnehmen, bis Sie die Symptome mit Ihrem Arzt abgeklärt haben Hautausschlag oder Juckreiz Schwellungen des Gesichts, der Knöchel oder anderer Körperteile Herzrasen sehr starke Müdigkeit Kurzatmigkeit Wenn Sie innerhalb von sechs Stunden nach der Einnahme des Arzneimittels keinen Stuhlgang haben, nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht hier angegeben sind. Wechselwirkungen Bei Einnahme des Arzneimittels mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Nehmen Sie andere Arzneimittel mindestens eine Stunde vor Beginn oder mindestens 1 Stunde nach Abschluss der Behandlung mit dem Arzneimittel ein, weil diese sonst aus dem Verdauungstrakt herausgespült und daher nicht wirksam sein könnten. Bei Einnahme des Arzneimittels zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Von Beginn der Einnahme bis zum Abschluss der Untersuchung dürfen Sie keine feste Nahrung zu sich nehmen. Gegenanzeigen Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie oder Ihr Arzt vermuten, dass Sie überempfindlich (allergisch) gegen Macrogol 3350, einen der anderen Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind. dass Ihr Darm nicht vollständig durchgängig ist bzw. wenn Sie an einer Blockade (Obstruktion) im Verdauungstrakt oder an einem Darmverschluss (Ileus) leiden. dass Sie einen Durchbruch (Perforation) in der Wand des Verdauungstrakts haben dass Sie an einer Störung der Magenentleerung (z.B. Magenatonie) leiden dass Sie an Darmlähmung leiden (dies kann eine Folgeerscheinung einer Operation im Bauchraum sein) dass Sie an Phenylketonurie leiden. Phenylketonurie ist eine angeborene Stoffwechselerkrankung, bei der Phenylalanin von Ihrem Körper nicht verarbeitet werden kann. Das Arzneimittel enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin. dass Sie an Glukose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel leiden dass Sie an einer akuten Dickdarmerweiterung (toxisches Megakolon) infolge chronisch entzündlicher Darmerkrankungen wie z.B. Colitis ulcerosa leiden. Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft und Stillzeit Da es keine Daten zur Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft oder Stillzeit gibt, sollte das Arzneimittel nur dann angewendet werden, wenn es der Arzt für unbedingt erforderlich hält. Informieren Sie deshalb unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie stillen. Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Patientenhinweise Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich, wenn Sie in schlechtem Allgemein- oder Gesundheitszustand sind oder an einer schweren Erkrankung leiden; beachten Sie dann bitte die aufgeführten möglichen Nebenwirkungen besonders gründlich. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Über das Vorliegen folgender Umstände sollten Sie Ihren Arzt in Kenntnis setzen, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen: wenn Sie Schwierigkeiten oder Beschwerden beim Schlucken von Flüssigkeiten haben und diese gegebenenfalls eindicken müssen; wenn Sie eine Tendenz zum Rückfluss von geschluckten Flüssigkeiten, Nahrung oder Säure aus dem Magen haben; wenn Sie unter einer Nierenerkrankungen leiden; wenn Sie unter Herzschwäche leiden; wenn Ihr Körper unter Flüssigkeitsmangel leidet; wenn Sie an einem akuten Schub einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) leiden. Bei Patienten mit Bewusstseinsstörungen sollte das Arzneimittel nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen: Das Arzneimittel hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
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